ÜBER MICH

Über mich

Meine Forschungsschwerpunkte liegen im Zivil- und Wirtschaftsrecht, der Rechtstheorie und insbesondere in der Rechtsinformatik.

Unter "Rechtsinformatik" verstehe ich die Wissenschaft von den Voraussetzungen, Anwendungen und Auswirkungen des Computereinsatzes im Rechtssystem.

Zu den Auswirkungen zählen beispielsweise die rechtlichen Probleme von Personalinformationssystemen, der Telearbeit, des grenzüberschreitenden Datenverkehrs, der Verwendung medizinischer Daten oder der Einrichtung elektronischer Meldeverfahren. Meine Forschungsprojekte wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Volkswagenstiftung, der EU-Kommission und dem Bundesminister für Arbeit gefördert.

Mit besonderem Interesse begleite ich von Anfang an die Entwicklung des Datenschutzrechts. Die weltweit erste wissenschaftliche Tagung zum Datenschutz fand im Jahre 1972 in Regensburg statt und wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert (Kilian/Lenk/Steinmüller (Hrsg.), Datenschutz, Frankfurt a.M. 1973).

Theoretische Grundlagen der Rechtsinformatik, die man heute als Probleme der "Künstlichen Intelligenz" bezeichnen würde, sind in meiner Habilitationsschrift "Juristische Entscheidung und elektronische Datenverarbeitung" aus dem Jahre 1973 angesprochen. Die Fragestellungen sind geblieben, die Verfahren für Teillösungen haben sich durch den Einsatz intelligenter Software verbessert.

In der Lehre standen seit 1974 - bedingt durch den Aufbau der neuen Juristischen Fakultät in Hannover - zunächst zivilrechtliche Kernfächern (Vertragsrecht; Erbrecht; Wirtschaftsrecht) im Mittelpunkt. Im Jahre 1978 konnte ich eine "Forschungsstelle für Informationstechnologie" gründen, aus der im Jahre 1983 das "Institut für Rechtsinformatik" (IRI) der Universität Hannover hervorging (www.iri.uni-hannover.de). Es ist das älteste Rechtsinformatikinstitut in Deutschland und hat sich in Forschung und Lehre breit entwickelt.

Dem IRI ist der Postgraduiertenstudiengang EULISP (European Legal Informatics Study Programme) angegliedert (www.eulisp.eu). Ihm gilt bis heute mein besonderes Interesse . In Zusammenarbeit mit 14 ausländischen Partneruniversitäten führt dieser Studiengang zu einer Spezialisierung im IT- und IP-Recht und zum akademischen Grad "Master of Laws" (LL.M.). Mehr als 500 Studierende haben diesen Abschluss bisher an der Universität Hannover erreicht, davon knapp 50 zugleich den parallelen LL.M. an der Partneruniversität Oslo (Doppelabschluss).


Share by: